Der Klimawandel ist für viele Korallenriffe eine tödliche Bedrohung.

Die Algen, die in den Korallen leben und sie ernähren, reagieren empfindlich auf steigende Wassertemperaturen, so wie im Bild die Korallen des Great Barrier Reefs. Eine Ausnahme sind die Riffe im Golf von Akkaba, zwischen dem Sinai und Saudi-Arabien. Schon länger ist bekannt, dass sie mit steigenden Temperaturen erstaunlich gut klarkommen.

Fünf Grad mehr sind kein Problem

Ein internationales Forschungsteam hat nun Korallen aus dem Golf von Akkaba Hitze-Stresstests ausgesetzt. Es zeigte sich, dass die Korallen mit einem Anstieg der Temperatur um bis zu fünf Grad ohne Probleme klar kommen. Das macht den Forschern Hoffnung, denn damit haben zumindest die Riffe im nördlichen Roten Meer gute Chancen, auch in 100 bis 200 Jahren noch zu existieren.

Wie genau die Korallen aus dem Golf von Akkaba das machen, wollen die Forschenden in einem neuen Projekt jetzt untersuchen. Sie hoffen, dass ihre Erkenntnisse helfen können, auch andere Riffe im Roten Meer auf den Klimawandel vorzubereiten.