Viele Fische sind mittlerweile mit giftigem Quecksilber belastet. Wie groß diese Belastung ist, hängt auch mit der Überfischung und dem Klimawandel zusammen.
Zu dem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam nachdem es Daten aus mehr als 30 Jahren vom Golf von Maine im Atlantischen Ozean ausgewertet hat. Beispiel Kabeljau und Dornhai: Die mussten wegen der Überfischung der Heringe alternatives Futter finden. Der Dornhai stieg auf kleinere Fische um. Die sind weniger belastet. Der Kabeljau suchte sicht dagegen größere Fische, die stärker belastet sind. Entsprechend ist die Quecksilberkonzentration in Kabeljau seit den 1970er Jahren deutlich gestiegen, beim Dornhai dagegen gesunken.
Auch beim Thunfisch stieg die Belastung. An dem Beispiel zeigt sich laut den Foschenden, dass auch die Wassertemperatur eine Rolle spielt: Durch das wärmere Wasser verbraucht der Thunfisch mehr Energie beim Schwimmen. Deshalb muss er verhältnismäßig mehr Fische essen und nimmt so mehr Quecksilber auf.
Die Studie kann kostenpflichtig im Fachmagazin Nature abgerufen werden.
