Denn sie nutzen CO2 als Energiequelle und entziehen es dafür der Umgebung. Diesen Mechanismus haben jetzt Forschende aus Deutschland und Schweden entschlüsselt. Dazu haben sie Bakterien untersucht, die sich von CO2 und Wasserstoff ernähren und daraus dann Essigsäure bilden. Das ist ein Stoffwechselweg, der sich früh in der Evolution entwickelt hat und den die Forschenden einen "uralten Mechanismus der Zellatmung" nennen.
Heute atmen viele Lebewesen Sauerstoff ein, um damit dann zum Beispiel Zucker zu verbrennen - zu CO2 und Wasser. Weil aber in der Frühphase unseres Planeten noch kein Sauerstoff in der Atmosphäre war, haben Bakterien damals eine andere Form der Atmung entwickelt. Bisher war nicht bekannt gewesen, wie die Bakterien so Energie gewinnen konnten. Das haben die Forschenden jetzt entschlüsselt.
Sie schreiben im Fachmagazin Nature Communications, dass sich dieser Prozess vielleicht nutzen ließe, um zum Beispiel CO2 aus Industriegasen zu entfernen.
