In den Ozeanen ist eigentlich eine Menge Bewegung drin - doch in den letzten 50 Jahren ist es offenbar weniger geworden.

Um genau zu sein, sind die Ozeane inzwischen sechs Mal ruhiger geworden als bisher angenommen. Das schreiben französische Forschende im Fachmagazin Nature. Ihnen zufolge liegt das am Klimawandel - genauer gesagt: an wärmerem Wasser, schmelzenden Gletschern und gestörten Niederschlagsmustern. Dadurch hat sich laut der Studie eine obere Schicht im Ozean gebildet, die sich nicht mehr mit den Schichten weiter unten mischt. Das kann man sich so ähnlich vorstellen wie bei Öl und Essig.

Außerdem sind laut der Studie durch den Klimawandel auch die Winde stärker geworden - und das hat wiederum dafür gesorgt, dass diese obere Schicht in den Ozeanen jedes Jahrzehntum fünf bis zehn Meter dicker geworden ist. Für viele Organismen im Ozeanen heißt das konkret, dass sie weniger Licht abbekommen, weil sie wegen der dicken oberen Schicht zu weit unten bleiben.