Wenn Menschen die Erde aufwärmen, wie kommt es dann, dass die weltweiten Temperaturen 15 Jahre lang kaum angestiegen sind?
Diese Frage mussten sich Klimaforscher seit Anfang des Jahrtausends öfter anhören. Von 1998 bis 2012 hatte der Klimawandel nämlich scheinbar eine Pause gemacht. Inzwischen gibt es etliche Studien, die erklären, warum es die meisten Klimamodelle zu der Zeit nicht geschafft haben, diese Pause abzubilden.
Und diese Studien haben jetzt Forscher der Technischen Hochschule Zürich noch mal zusammen für einen Artikel im Fachmagazin Nature ausgewertet. Ergebnis:
Früher wurden Klimamodelle meist nicht mit genügend Daten gefüttert. Beispielsweise wurde nicht in jedem Fall miteinberechnet, dass Feinstaub und Schwefelverbindungen aus Vulkanausbrüchen die Luft kurzfristig abkühlen können. Außerdem wurden Temperaturschwankungen durch die natürliche Aktivität der Sonne nicht ausreichend berücksichtigt.
Neuere Modelle rechnen sowas mit ein. Und die Erwärmungspause ist inzwischen vorbei, in den letzten Jahren gab es einen Temperaturrekord nach dem anderen.
