Denn Grönland ist größtenteils von Eis bedeckt. Durch den Klimawandel hat die Insel im hohen Norden aber schon viel Eis verloren und erscheint dadurch an ihren Rändern grüner.
Das hat eine Auswertung an der Uni Leeds in England ergeben. Die Forschenden haben Satellitenbilder aus den späten 80ern bis in die 2010er Jahren verglichen. In dieser Zeit hat sich die Fläche mit grüner Vegetation in etwa verdoppelt. Noch stärker sind die Feuchtgebiete gewachsen. Gleichzeitig ist die Eis- und Gletscherfläche Grönlands um rund 1,6 Prozent geschrumpft - klingt vielleicht wenig, die Fläche ist aber in etwa so groß wie Albanien.
Die Schmelze liegt laut Studie daran, dass die grönländischen Lufttemperaturen deutlich stärker gestiegen sind als anderswo auf der Welt. Eine andere aktuelle Studie hat gezeigt, dass durch weniger Eis auch weniger Druck auf Grönland lastet. Die Insel hebt sich dadurch schneller von der Meeresoberfläche ab.
