In Kanada haben im vergangenen Jahr an vielen Orten Wälder gebrannt.

Dabei verkohlten etwa vier Prozent der gesamten kanadischen Waldfläche. Mehr als 200.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Die heftigen Brände wirken sich auch auf das Klima aus. Sie haben Kanada im Jahr 2023 zu einem der Staaten mit den weltweit höchsten Treibhausgasemissionen gemacht. Zu diesem Schluss kommen Forschende im Fachmagazin Nature. Sie haben Satellitendaten zu den Rauchfahnen der Brände ausgewertet und schätzen: In Summe wurden rund 640 Millionen Tonnen an Kohlenstoff-Verbindungen freigesetzt. Vor allem das Treibhausgas Kohlendioxid und das giftige Kohlenmonoxid.

Eigentlich sind Kanadas Wälder Senken für das Treibhausgas CO2. Das könnte sich mittelfristig ändern. Denn im Klimawandel werden Dürre und Hitze voraussichtlich heftiger, und das begünstigt die Ausbreitung von Riesenfeuern.