Da, wo sich die Temperaturen schneller verändern, da verändert sich auch die Biodiversität schneller.

Das zeigt eine neue Studie im Fachmagazin Nature. Das internationale Forschungsteam hat untersucht, wie sich die Zusammensetzung der Arten in einem Ökosystem im Lauf der Zeit verändert hat - also eine Zeitreihenanalyse. Das haben die Forschenden mehr als 40.000 Mal gemacht - und zwar in verschiedenen Ökosystemen im Meer, an Land und im Süßwasser. Dabei zeigte sich: Je schneller sich ein Ort erwärmt oder abgekühlt hat, desto mehr Veränderungen konnten die Forschenden dort auch in der Arten-Zusammensetzung beobachten.

Das deutet laut den Forschenden darauf hin, dass bei veränderten Temperaturen wohl Verhaltensanpassungen nicht überall ausreichen, um die Arten-Zusammensetzung zu bewahren. Pflanzen und Tiere an Land könnten sich etwas besser anpassen oder sich einen neuen Ort suchen. Das könnten Meerestiere in der Form nicht.