Viele Schmetterlingsarten stehen kurz vor dem Aussterben - und ein Grund dafür könnte sein, dass es im Herbst immer wärmer wird.
Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität von Arizona in den USA. Die Forschenden haben festgestellt, dass die Schmetterlings-Populationen in den Westküsten-Staaten seit den 80er Jahren jedes Jahr um mehr als eineinhalb Prozent kleiner geworden sind. Besonders krass ist der Rückgang bei den Monarchfaltern. Statt mehreren Hunderttausend waren es letztes Jahr nur noch 2000.
Die Studie ist deshalb interessant, weil sie relativ unberührte Landschaften umfasst. Der Einfluss menschlicher Besiedelung auf die Schmetterlingsbestände ist deshalb gering. Ganz im Gegensatz zum Klimawandel, sagen die Autorinnen und Autoren der Studie. Sie sehen als Hauptgrund, dass die Herbsttemperaturen seit den 80er Jahren stark gestiegen sind, vor allem im Südwesten der USA. Dadurch sind unter anderem ihre natürlichen Feinde länger aktiv.
Nach Ansicht der Forschenden kommt es deshalb besonders darauf an, zusammenhängende Lebensräume für Schmetterlinge zu erhalten, zum Beispiel in Naturparks, entlang von Flüssen, aber auch in privaten Gärten. Wichtig seien insektenfreundliche Pflanzen und weniger Pestizide.
