Beim Kochen besser mal lüften - das rät ein Forschungsteam der Uni British Columbia in Kanada und der ETH Zürich in der Schweiz. Es hat getestet, ob sich beim Kochen eine bestimmte schädliche Form von Sauerstoff bildet.

Theoretisch ist das möglich: Beim Kochen entsteht Kohlenstoff. Reagiert der mit Licht, kann eine aggressive Form von Sauerstoff entstehen, die die Lunge reizen kann. Es geht um den Singulett-Sauerstoff, genauer gesagt seinen ersten angeregten Status. In großen Mengen und dauerhaft kann das Herzerkrankungen und Krebs begünstigen.

Weil es früher in Küchen eher dunkel war, wurde dort lange nicht nach diesem Sauerstoff gesucht. Das Forschungsteam hat jetzt aber extra gekocht: Pfannkuchen, Rosenkohl und eine Gemüsepfanne. Dann hat es Luftproben aus der Küche verschiedenen Formen von Licht ausgesetzt. Vor allem mit Sonnenlicht bildeten sich tatsächlich die kritischen Sauerstoff-Moleküle, zeigt ihre Studie.

In weiteren Versuchen müsste jetzt geklärt werden, wie schädlich dieser Sauerstoff für Menschen tatsächlich ist - und ab welcher Menge.