Aber nicht bei jedem und jeder gleich schnell. Forschende aus Boston haben festgestellt: Es gibt auch ethnische Unterschiede. Während Menschen mit europäischer Abstammung schon ab Mitte 30 langsam grau werden, sind Menschen mit asiatischen Wurzeln erst mit Ende 30 dran und die Haare von afrikanisch-stämmigen Menschen ergrauen laut den Forschenden sogar erst ab 45 Jahren.
Für die Haarfarbe ist das Farbpigment Melanin mitverantwortlich, das in speziellen Pigmentzellen gebildet wird. Mit dem Alter wird weniger Melanin gebildet - darum werden die Haare grau. Afrikanisch-stämmige Menschen haben laut den Forschenden den Vorteil, dass sie mehr und größere Melanin-Fabriken haben als asiatisch- oder europäisch-stämmige Menschen. Darum werden ihre Haare weniger schnell grau.
Dafür sind die Haare von Menschen mit afrikanischen Wurzeln empfindlicher: Mit dem Alter werden ihre Haare brüchiger als bei anderen Ethnien. Das liegt daran, dass Afro-Haar aus weniger Keratinschichten besteht. Außerdem wird es stärker durch Waschen, Fönen und Färben strapaziert als die Haare von Menschen mit asiatischem oder europäischem Hintergrund.
Für die Studie wurden die Ergebnisse von rund 70 Studien zusammengetragen.
