Das hat zum einen mit den Organen selbst zu tun - zum Beispiel erneuern sich die Zellen der Leber viel öfter als Zellen im Gehirn. Zum anderen kommt es aber auch auf Veranlagung und Lebensstil an. Manche Organe altern dann besonders schnell - und das erhöht das Krankheits- und Sterbe-Risiko.
Wie also schnell alternde Organe erkennen?
Das Problem ist: Wie erkennt man, ob es im eigenen Körper ein Organ gibt, das zu schnell altert? Ein US-Team unter Leitung der Uni Stanford hat einen Bluttest entwickelt, der das anzeigen kann. Dafür analysiert eine Künstliche Intelligenz, ob bestimmte Organ-Proteine zu oft oder zu selten vorkommen.
Effektiver Test, aber teuer
Die Forschenden sagen: Bei Menschen über 50 hat jede fünfte Person mindestens ein Organ, das im Verhältnis zu schnell altert. Wenn man das rechtzeitig erkennt, kann man das früher behandeln. Menschen mit einem zu schnell alternden Herz könnten dann besser vor einem Herzinfarkt geschützt werden, und Menschen mit einem zu schnell alternden Gehirn vor Demenz. Im Moment ist der Bluttest allerdings noch zu teuer, um ihn im Alltag anzuwenden.
