Einsame Menschen werden offenbar häufiger krank, und zwar sowohl psychisch als auch körperlich.

Das ist das Ergebnis einer Metastudie von Psychologie-Fachleuten an der Uni Münster. Wer sich einsam fühlt, leidet demnach häufiger an Beschwerden wie Gebrechlichkeit, Herzerkrankungen, Schlaganfällen und Unterernährung. Außerdem sind einsame Menschen häufiger von Depressionen, sozialer Angst und Demenz betroffen.

Daten aus Vor-Corona-Zeiten

In die Erhebung sind laut den Forschenden Daten aus mehreren hundert Studien eingeflossen – die alle aus der Zeit vor der Corona-Pandemie stammen.

Die Forschenden wollten nach eigenen Angaben herausfinden, wie gut belegt der Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Gesundheit in der bestehenden Forschung ist. Sie warnen jetzt, dass die Selbstisolation und die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Krise das Problem der Vereinsamung von Menschen nochmal verstärken und sich das dann auch negativ auf Körper und Psyche auswirken kann.