Ein Flirt-Tipp, den man immer wieder hört: Die Körpersprache des Gegenübers bewusst spiegeln - das sorgt für gute Stimmung.

Manche Menschen imitieren ihr Gegenüber aber auch ganz unbewusst - und das hat einen Einfluss darauf, wie sympathisch man sich beim Kennenlernen findet, zeigt ein Experiment von Forschern der Unis Leipzig und Berlin. Sie haben knapp 140 Personen nach Geschlechtern getrennt in Kleingruppen aufgeteilt. Dann sollte jeder nacheinander mit jeweils allen anderen Gruppenmitgliedern ein kurzes Kennenlerngespräch führen. Vor und nach dem Gespräch mussten die Probanden angeben, wie sympathisch sie sich jeweils fanden. Die Forscher nahmen Videos von den Gesprächen auf und analysierten dann, inwiefern die Personen sich gegenseitig nachahmten und welchen Einfluss das auf die Sympathie hatte. Dabei zeigte sich, dass manche Menschen gar nicht zur Nachahmung neigen, während andere ihr Gegenüber besonders häufig imitieren. In der Forschung werden diese Menschen auch "soziale Chamäleons" genannt. Und diese sozialen Chamäleons sind besonders beliebt. Die Forscher fanden aber keinen Hinweis darauf, dass bestimmte Personen die Nachahmung generell auslösen.

Als nächstes wollen die Forscher prüfen, ob die Nachahmung auch einen Effekt auf die Wirksamkeit von Psychotherapien hat.