Kohlenstoff, der im Boden gespeichert ist, sollte da am besten bleiben - um das Klima nicht noch mehr anzuheizen.

Neue Erkenntnisse zu Flüssen könnten jetzt viele CO2-Rechnungen kaputt machen. Denn Flüsse tragen offenbar mehr dazu bei, alten Kohlenstoff wieder freizugeben, als bisher gedacht. Britische Forschende berichten im Fachmagazin Nature davon.

Es ist zwar nichts Neues, dass Flüsse Methan und Kohlendioxid abgeben - sie sind Teil des Kohlenstoffkreislaufs auf der Erde. Nur dachte man bisher, dass es sich sozusagen um frisches Material handelte - also zum Beispiel aus toten Pflanzen in den Gewässern.

Flüsse waschen CO2 praktisch aus

Die neuen Messungen haben aber gezeigt: Mehr als 60 Prozent des Kohlenstoffs sind alt - hunderte oder tausende Jahre oder sogar noch älter.

Die Forschenden gehen davon aus, dass Flüsse dieses alte CO2 praktisch auswaschen. Es wird zum Beispiel aus altem Gestein wieder freigesetzt, in dem es gebunden war.