Eigentlich stammt die Brotfrucht aus der Südsee - aber auch in der Karibik ist sie beliebt. Britische Seefahrer haben die Brotfrucht-Bäume dort 1793 eingeführt, als Nahrungsmittel für Sklaven, die auf den Zuckerplantagen der Karibik-Inseln schufften mussten.
Brotfrucht-Bäume sind sehr langlebig und tragen viele Früchte, die auch noch sehr reich an Kohlenhydraten sind. Ein Forschungsteam hat jetzt in einer Studie nachgezeichnet, wie sich die Brotfrucht seit ihrer Ankunft in der Karibik weiterentwickelt hat.
Heute gibt es fünf Hauptlinien, die sich aber alle auf die paar hundert Brotfrucht-Stecklinge zurückführen lassen, die der britische Kapitän William Bligh aus Tahiti mitbrachte. Der ist vor allem bekannt geworden, weil er die berühmte Meuterei auf der Bounty überlebte, im Jahr 1789. Schon damals war seine Mission, die Brotfrucht aus Tahiti in die Karibik zu bringen. Nach der Meuterei musste er dann aber einen neuen Anlauf starten, vier Jahre später.
