Neurologische Erkrankungen, also Krankheiten von Gehirn oder Nervensystem, sind ein weltweit wachsendes Problem.

Dazu zählen Kopfschmerz, Schlaganfall, Meningitis, Demenz oder auch Epilepsie. Von irgendeiner neurologischen Erkrankung sind laut einer Studie im Fachmagazin "Lancet Neurology" weltweit rund 3,4 Milliarden Menschen betroffen. Und die Krankheitslast hat in den letzten 30 Jahren deutlich zugenommen: Gemessen an den verlorenen gesunden Lebensjahren um Schnitt um 18 Prozent. Ein wichtiger Grund für den Zuwachs ist die gestiegene Lebenserwartung - ältere Menschen sind häufiger betroffen.

Es gibt allerdings große regionale Unterschiede. Am stärksten ist die Krankheitslast in Ländern West- und Zentralafrikas sowie im südlichen Afrika. In Westeuropa ist sie weniger als halb so groß. Hier gibt es auch deutlich weniger Todesfälle durch neurologische Erkrankungen. Trotzdem wären laut Studie zum Beispiel viele Schlaganfälle vermeidbar - durch bessere Vorsorge.