Beerdigt werden in einem Wald - das geht in Deutschland schon an einigen Stellen.

Allerdings darf dort nur die Asche des Verstorbenen vergraben werden, weil die Leichname im Sarg zu lange für eine Zersetzung brauchen. Das könnte sich bald ändern, denn ein niederländischer Student hat einen Sarg aus Pilzfäden erfunden. Darin sollen Leichen schon nach drei Jahren verwest sein - in einem hölzernen Sarg dauert das etwa ein Jahrzehnt.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Für die letzte Ruhestätte hat der Student im Wald Myzel, also die Pilzfäden, unter Moos ausgegraben, mit Sägespänen vermengt und in eine Sargform gegossen. Innerhalb von einer Woche wächst daraus eine stabile Kiste. Die hatte auch schon ihren ersten Einsatz: Eine 82-jährige Frau ließ sich darin beerdigen.

Eigentlich wollte der Student für seine Abschlussarbeit ein Haus aus Myzel bauen. Erst als er gefragt wurde, was denn mit der Leiche seiner Großmutter passieren würde, wenn sie in dem Haus liegen bliebe, kam er auf die Idee mit dem kompostierbaren Sarg.