Australische Forschende haben eine Methode entwickelt, die gegen das Korallensterben helfen könnte.

Das Phänomen wird als Korallenbleiche bezeichnet: Wenn die Wassertemperaturen wegen des Klimawandels zu sehr steigen, stoßen die farbenprächtigen Steinkorallen die Mikroalgen ab, die für die Färbung zuständig sind. Ohne die Algen können die Korallen aber auf Dauer nicht überleben.

Das australische Wissenschaftsteam hat deswegen jetzt quasi ein Verfahren für wärmebeständige Korallen entwickelt. Dafür wurden die Mikroalgen isoliert und innerhalb von vier Jahren an immer höhere Wassertemperaturen gewöhnt. Geleitete Evolution nennt man das. Dann wurden die Algen in Korallen-Larven eingesetzt. Ergebnis: Auch diese Symbiose konnte Temperaturen aushalten, die ungefähr dem Meerwasser während einer australischen Hitzewelle entsprechen. Als nächstes wollen die Forschenden die hitzetoleranten Algen in Kolonien mit erwachsenen Korallen testen.