Das ist die größte zusammenhängende Ansammlung von Korallenriffen auf der Welt. Das Great Barrier Reef besteht aus fast 3.000 einzelnen Riffen und erstreckt sich über 2.300 Kilometer entlang der australischen Nordostküste. Von der Fläche her ist es größer als Italien.
Jetzt hat die Nationalparkbehörde Luftaufnahmen von 300 Riffen ausgewertet. Sie zeigen, dass sich eine neue massenhafte Korallenbleiche ausbreitet - schon die fünfte innerhalb von acht Jahren am Great Barrier Reef. Untersucht wird noch, wie schwer und umfangreich die Massenbleiche ist.
Klimawandel macht Korallen zu schaffen
Grund dafür sind deutlich erhöhte Wassertemperaturen. Die sorgen bei den Korallen für massiven Hitzestress. Dadurch stoßen Korallenpolypen die farbigen Algen ab, die sie mit Nahrung versorgen und mit denen sie in Symbiose leben. Das kann zum Tod der Nesseltiere führen. Wenn die Korallen absterben, bleibt ihr weißes Kalkskelett zurück.
Meeresforschenden zufolge könnte nur ein baldiger Wetterumschwung und schnelle Abkühlung des Wassers das Great Barrier Reef noch retten. Dabei zählt laut WWF jedes Zehntelgrad vermiedene Erderhitzung.
