Gewichtheben und Bodybuilding sind längst nicht mehr nur eine Männerwelt.

Auch immer mehr Frauen trainieren so ihren Körper. Im Wissenschaftsportal The Conversation warnen zwei australische Forscher: Frauen kommen dadurch wohl auch öfter in Kontakt mit Anabolika, auch im Freizeitsport. Unter Männern sind sie in der Szene schon lange verbreitet. Eine Übersichtsstudie hat vor Kurzem gezeigt, dass mittlerweile geschätzt vier Prozent der erwachsenen Frauen die gefährlichen Substanzen einnehmen - im Vergleich zu rund anderthalb Prozent zehn Jahre zuvor.

Anabolika sind synthetische Testosterone, die beim Muskelaufbau helfen sollen. Sie können aber schwere Nebenwirkungen haben: Kurzfristig beeinträchtigen sie zum Beispiel Haarwuchs, Brustgewebe, Zyklus und Psyche. Langfristig drohen Herzerkrankungen, Schlaganfälle oder Leberschäden.

Anabolika gelten als Dopingmittel. Sie sind in Deutschland rezeptpflichtig. Wegen der schweren Nebenwirkungen werden sie aber nur sehr selten von Ärzten verschrieben.