Zwei davon haben etwa die Größe des Grand Canyons in den USA. Forschende haben jetzt rausgefunden, dass beide Schluchten in gerade mal zehn Minuten entstanden sind. Und zwar bei einem Asteroiden-Einschlag auf dem Mond vor etwa 3,8 Milliarden Jahren. Was da genau passiert ist, beschreiben die Forschenden im Fachmagazin Nature Communications.
Die Rede ist von einem heftigen und sehr dramatischen geologischen Prozess. Der Asteroid damals hatte einen Durchmesser von 25 Kilometern - und die Trümmer schlugen mit einer Geschwindigkeit von einem Kilometer pro SEKUNDE ein - und formten so unter anderem die zwei riesigen Canyons. Die Forschenden sagen, sie hatten 130 Mal so viel Energie wie der gesamte Atomwaffenbestand weltweit.
Die meisten Trümmer wurden vom Südpol des Mondes weggeschleudert. Die Forschenden finden das gut, weil das heißt, dass man dort noch ältere Gesteinsbrocken im Originalzustand finden kann. Und die könnten mehr darüber verraten, wie der Mond entstanden ist - und vielleicht auch die Erde.