Tumore entwickeln häufig Metastasen in den Knochen der Wirbelsäule.

Das gilt vor allem für Patientinnen und Patienten mit Brust-, Prostata- oder Lungenkrebs. Warum das so ist, war bisher unklar. Jetzt haben Forschende von der Cornell Universität in New York entdeckt, dass es mit den speziellen Stammzellen zu tun hat, aus denen sich Wirbelknochen bilden. Sie sondern mehr von einem bestimmten Protein ab als andere Stammzellen. Den Analysen zufolge bietet dieses Protein den Krebszellen besonders günstige Bedingungen, um sich anzusiedeln.

Festgestellt wurde der Zusammenhang zuerst bei Versuchen mit Mäusen, und dann mit menschlichen Stammzellen bestätigt. Das Forschungsteam sucht jetzt nach Methoden, um dieses bestimmte Protein zu hemmen. Außerdem untersuchen sie, ob es auch das Wachstum von Tumorzellen fördert und welche Funktionen es bei gesunden Menschen erfüllt.