Das Schwermetall Blei ist giftig und krebserregend.

Das war schon bekannt - neu ist aber, dass es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen keine Schwelle gibt, bis zu der das Schwermetall nicht gesundheitsschädigend ist. Die Europäische Union zieht daraus jetzt Konsequenzen: Seit heute gelten schärfere Regeln für den Bleigehalt in bestimmten Lebensmitteln. In Säuglingsnahrung, Salz, Gewürzen, aber auch Wein ist nur noch ein Höchstgehalt von einem Milligramm pro Kilo erlaubt. Das Ganze ist Teil des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung, in dessen Rahmen morgen auch noch die Grenzwerte für das Metall Cadmium verschärft werden. Auch hier ist bewiesen: giftig und krebserregend.

Blei kommt unter anderem über Abgase in die Luft und sinkt als feiner Staub unter anderem auf Pflanzen - die zum Beispiel als Tierfutter dienen; so kommt Blei etwa in Fleisch. Aber auch beim Gemüse selbst sollte man aufpassen: Hier ist der Bleigehalt meist zwar nicht so hoch - wir essen aber mehr davon.

Bei Cadmium ist die Sache etwas komplizierter: Das Metall lagert sich nicht aus der Luft ab, sondern wird von den Pflanzen aus dem Boden aufgenommen und im Gewebe gespeichert.