Türkischer Reiseveranstalter organisiert "Urlaub" in Syrien
Ein türkischer Reiseveranstalter bietet Abenteuertouren nach Syrien an, um den Krieg ganz nah zu erleben. Die Zeitung Hürriyet schreibt, dass deshalb Menschen aus aller Welt kommen. Los geht's in Aleppo sein - dort ist es inzwischen halbwegs sicher. Wer dann laut Ankündigung etwas mehr erleben will, wird in andere Landesteile gebracht. Die Touren stellen die Kämpfer dort zusammen - und angeblich werden auch Schießereien für die Touristen inszeniert.
Die meisten Besucher kommen demnach aus Japan, Italien und den USA. Sie lassen sich so eine Kriegstourismus-Reise nach Syrien einiges kosten, denn wie die Hürriyet schreibt, muss man für ein Dreitages-Paket 5.000 Dollar zahlen. Und davon geht einiges als Schmiergeld an die Sicherheitskräfte.
Unterwegs sind die Kriegstouristen demnach erst mit Taxis und später in Syrien mit gepanzerten Autos. - Taxifahrer haben der Hürriyet erzählt, dass es meistens Geschäftsleute sind. Ein anderer berichtet, er habe Leute gefahren, die sich als Instagram-Gruppe vorgestellt und auch von Sponsoren erzählt hätten.
Hier geht's zum Zeitungsbericht.
