Da kommt es aber offenbar darauf an, wie schnell man schneidet - sagen zumindest Forschende unter anderem von der US-Uni Cornell. Sie haben mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufgenommen, was passiert, wenn Zwiebeln geschnitten werden. Bei der Versuchsreihe wurden verschiedene Messer verwendet - sie waren unterschiedlich dick, unterschiedlich scharf und die Zwiebeln wurden entweder langsam oder schnell geschnitten.
Und es zeigte sich: Wenn die Zwiebel geschnitten wird, spritzen feine Zwiebelsaft-Tröpfchen in die Luft. Die Menge variiert aber. Laut den Forschenden waren es weniger, je schärfer die Klinge war und je langsamer geschnitten wurde. Stumpfe Klingen bogen die Haut der Zwiebel - innendrin baute sich Druck auf, und die Zwiebelhaut platzte irgendwann. So spritzten laut der Forschungsgruppe viel mehr Tröpfchen in die Luft. Sie meint: Langsames Schneiden mit einer scharfen Klinge könnte dabei helfen, dass nicht so viele reizende Stoffe aus der Zwiebel in die Augen gelangen.
Das Team hat seine Untersuchung erstmal auf einem Preprint-Server vorgestellt, das heißt, sie muss noch von unabhängigen Fachleuten begutachtet werden.
