Kunst

Michelangelo malte mit Mathematik

Michelangelo kannte sich nicht nur mit Körperformen aus, sondern auch mit Mathe-Formeln.

Darauf lassen Studien brasilianischer Forscher schließen. Sie haben mithilfe einer Computer-Software in seinen Fresken in der Sixtinischen Kapelle in Rom mehrmals den Goldenen Schnitt entdeckt. Der Goldene Schnitt ist eine mathematische Formel, die das Verhältnis zwischen zwei Größen beschreibt. Diese bestimmten Proportionen, kommen in der Natur außergewöhnlich häufig vor und wirken auf uns meist ästhetisch.

Die Forscher schreiben, ihre Entdeckung gibt neue Erklärungen dafür, warum wir zum Beispiel das Fresko "Die Erschaffung Adams" als so harmonisch und schön empfinden. Das liege vermutlich nicht nur daran, dass sich Michelangelo intensiv mit Anatomie beschäftigt hat, was typisch war für Künstler in der Renaissance, sondern eben auch mit Mathematik.