Forschende unter anderem vom Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock haben herausgefunden: Die meisten Atlantischen Heringe kehren für die Fortpflanzung Jahr für Jahr an den Ort zurück, an dem sie geboren sind - zwischen 50 und 70 Prozent tun das.
Nachgewiesen haben die Forschenden das für die westliche Ostsee. Sie vermuten, dass es in anderen Gebieten ähnlich ist - auch in der Nordsee.
Die Forschenden schreiben in ihrer Studie: Wenn Laichgebiete zerstört werden, kann das für bestimmte Herings-Populationen gefährlich werden. Sie fordern deshalb, bestimmte Küstenzonen besser zu schützen.
Sich Fortpflanzen, dort wo man geboren ist - das tun unter anderem auch Zugvögel, Meeresschildkröten und Lachse. Die Biologie nennt das Brut-Ort-Treue.
