Stickstoff, Phosphor, Kalium: All das sind Zutaten für einen klassischen Dünger - wie Urin.

Tatsächlich ist die Wirkung von Urin als Dünger schon seit einigen tausend Jahren bekannt. Angewandt wird die Technik eher selten, vor allem wegen des Iiih-Faktors. Deshalb hat das Team, das die Möglichkeiten in größerem Umfang untersuchen wollte, dem Stoff für ihre Versuchsreihe erstmal einen anderen Namen verpasst: Oga.

Anderer Name gegen den Ekelfaktor

In den Experimenten selbst zeigte sich, dass die Ernten für Perlhirse in Niger mit Oga etwa um ein Drittel größer ausfielen als ohne. Der Effekt war so deutlich, dass Menschen aus der Umgebung anfingen, die Methode nachzuahmen.

An dieser Stelle bitte: Kopfkino aus. Für einen guten Dünger wird der Urin erst gesammelt, pasteurisiert und dann so verdünnt, dass die Konzentrationen der Wirkstoffe gleich ist. Für die Experimente dieser Reihe wurde die Mischung außerdem mit etwas Tierdung versetzt.

Nachzulesen ist alles im Fachmagazin Agronomy for Sustainable Development.