In den USA wollen Wissenschaftler das Gehirn des Attentäters von Las Vegas genauer untersuchen.

Der Attentäter Stephen Paddock hatte Anfang Oktober 58 Menschen erschossen und mehr als 500 verletzt, bevor er sich selbst mit einem Kopfschuss tötete. Seine Leiche ist bereits obduziert worden. Nun schicken die Gerichtsmediziner sein Gehirn nach Kalifornien zu einem Experten an der Universität Stanford.

Dort soll das Gehirn unter dem Mikroskop genauer auf Anomalien untersucht werden. Dieses Vorgehen ist in den USA bei prominenteren Verbrechen offenbar üblich. Doch Experten warnen schon: Selbst wenn die Neurowissenschaftler einen Gehirntumor oder eine andere Krankheit im Gewebe entdecken, wird das wahrscheinlich nicht dabei helfen, die Tat zu erklären. Die Ermittler rätseln weiterhin, warum der 64-Jährige so viele Menschen getötet hat.