Wie gut wir hören können - dafür gibt es unterschiedliche Faktoren.

Zum Beispiel hört man mit dem Alter tendenziell immer schlechter. Aber es gibt noch mehr Faktoren. Die hat ein Forschungsteam unter Leitung der Uni Toulouse bei rund 450 Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt untersucht.

Konkret ging es darum, wie gut ein bestimmter Bereich im Ohr, die Hörschnecke, Informationen ans Gehirn weiterleiten kann. Ein Ergebnis: Frauen hören im Schnitt etwas besser als Männer. Das heißt, sie können prinzipiell leisere Geräusche hören als Männer.

Die Forschenden erklären sich das damit, dass die Hörschnecke bei Frauen etwas anders aufgebaut ist. Möglicherweise spielen auch die unterschiedlichen Hormone eine Rolle.

Ein Vorteil ist das bessere Gehör nicht immer. Denn Frauen sind damit tendenziell auch stärker von krankmachendem Lärm betroffen.

Das Gehör wird noch von weiteren Faktoren beeinflusst, zum Beispiel der Umgebung. Menschen, die im Wald leben, können besser hören - also mehr verschiedene Tonhöhen - als Menschen im Hochgebirge. Und Stadtmenschen sind besser darin höhere Töne wahrzunehmen als Menschen auf dem Land.