In Pakistan leiden vor allem die Ärmsten unter der Corona-Krise: Denn viele Tagelöhner können wegen der Ausgangs-Beschränkungen nicht arbeiten und verdienen nichts mehr.

Dazu kommt: Seit mehreren Monaten gibt es in dem Land eine Heuschreckenplage. Jetzt hat ein Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde gesagt, dass die Heuschrecken eine ernsthafte Bedrohung für die Ernährungssicherheit in dem Land sind. Viele Pakistani ernähren sich hauptsächlich von Chapati, das ist eine Art Fladenbrot aus Weizenmehl. Die Insekten fressen gerade viele Weizenfelder ab, aber auch Mais- und Baumwollfelder sind betroffen. Forschende vermuten, dass das Wetterphänomen Indischer-Ozean-Dipol für die Heuschreckenplage verantwortlich ist. Es entsteht alle paar Jahre, wenn die Temperaturunterschiede zwischen den Rändern des Indischen Ozeans besonders groß sind.

Neben Pakistan ist auch das Nachbarland Iran betroffen. Aber nicht nur in Südasien, auch in Ostafrika bedrohen gerade Heuschrecken Ernten.