Es hat die lebenslange Reise eines weiblichen Wollhaarmammuts rekonstruiert, das die Forschenden "Elma" getauft haben. Dafür haben sie einen Stoßzahn unter die Lupe genommen. Stoßzähne wachsen ein Leben lang weiter, und an den einzelnen Wachstumsschichten kann man viel über die Ernährung und den Lebensraum der Tiere ablesen. Die Analyse zeigte, dass Elma aus dem Yukon-Gebiet im heutigen Kanada mehr als 1.000 Kilometer nach Norden bis nach Alaska gewandert war. Diese Route hatte auch ein männliches Mammut genommen, das 3.000 Jahre früher als Elma lebte, und dessen Lebensreise Forschende vor drei Jahren rekonstruiert haben.
Elma wurde womöglich erlegt
Sie starb mit nur 20 Jahren und in gesundem Zustand. Laut den Forschenden könnte sie von Menschen erlegt worden sein, denn ihr Stoßzahn wurde neben vielen anderen Mammut-Überresten an einem Ort gefunden, wo es vor 14.000 Jahren ein menschliches Jagd-Camp gab. Das wärmere Klima am Ende der Eiszeit könnte aber auch dazu beigetragen haben, dass es in Alaska immer weniger optimalen Lebensraum für Mammuts gab und sie dadurch leichtere Beute für den Menschen waren.
