Vielleicht denken nicht sehr viele Menschen darüber nach, aber Materialforschende aus der Schweiz schon:

Wie kriegt man Gold so leicht hin, dass es sich auch bequem als Uhr am Arm tragen lässt? Die ETH Zürich hat jetzt eine Antwort: Mit Gold aus Plastik.

Eine Materialforscherin hat ein 18-karätiges Gold erschaffen, das bis zu zehn Mal leichter ist als traditionelles 18-​Karat-Gold. Das besteht üblicherweise zu drei Vierteln aus dem Element Gold und zu einem Viertel aus Kupfer und die Dichte liegt damit bei rund 15 Gramm pro Kubikzentimeter. Die Dichte vom neuen Leichtgold beträgt nur 1,7 g/cm3. Trotzdem ist es 18-Karat-Gold.

Der Grund: Proteinfasern und ein Latexpolymere. Sie bilden das Gerüst, in das plättchenartige Gold-Nanokristalle eingebettet sind. Außerdem gibt's unsichtbare Lufteinschlüsse.

Die Studie zum leichten Gold aus Plastik ist im Fachmagazin Advanced Functional Materials erschienen. Es eignet soll sich neben Schmuck auch für die chemische Katalyse, für Elektronik und zur Abschirmung von radioaktiver Strahlung eignen - wie richtiges Gold.

Hier stellen die Forschenden ihr Gold auch nochmal in einem Video vor.