Wenn man Wassertropfen in eine sehr heiße Pfanne tropfen lässt, dann rutschen sie über die Oberfläche. Es sieht fast so aus, als würden sie schweben oder springen.
Dahinter steckt der sogenannte Leidenfrost-Effekt. Er wird teilweise auch von Köchen benutzt, um zu testen, ob eine Pfanne heiß genug ist. Forscher haben jetzt entdeckt, dass manche Tropfen nicht nur rutschen, sondern rollen, wie eine Kugel. Das passiert dann, wenn die Tropfen sehr klein sind, höchstens einen Millimeter im Durchmesser.
Durch die Hitze wird das Innere des Tropfens zum Rotieren gebracht. Er bewegt sich dadurch wie ein Rad in eine Richtung. Größere Tropfen rutschen stattdessen nur, unter anderem, weil sie nicht rund genug sind.
Die Forscher sagen, dass Teile des Leidenfrost-Effekts noch rätselhaft sind - zum Beispiel, warum eine Pfanne mindestens 200 Grad Celsius heiß sein muss, damit sich die Tropfen überhaupt bewegen.
