Viele Menschen glauben, dass sie erst leistungsfähig sind, wenn sie eine Ladung Koffein intus haben. Das könnte aber zum Teil ein Placebo-Effekt sein. Forschende unter anderem aus Portugal haben Tests gemacht: Die Probanden bekamen mal eine Tasse Kaffee, ein anderes Mal nur Koffein.
Bei Hirnscans zeigte sich: Koffein - ob pur oder als Kaffee - ist nur für einen Teil der Wirkung verantwortlich. Er macht tatsächlich wach. Die Forschenden sahen mehr Interaktion zwischen Netzwerken im Gehirn, die dafür sorgen, dass wir aktiv werden.
Koffein wirkt besser mit Kaffee
Aber: Andere Veränderungen im Gehirn sahen die Forschenden nur, wenn die Leute tatsächlich Kaffee tranken. Dann wurden Netzwerke aktiver, die wichtig sind für zielgerichtetes Verhalten und das Treffen von Entscheidungen.
Die Forschenden vermuten: Die Bedeutung des Morgen-Kaffees hat auch viel mit dem Trinkprozess selbst zu tun: mit dem Duft, dem Geschmack und der Erwartung, dass das Getränk uns aktiviert.
