Der Namibgecko lebt in der Wüste im Südwesten Afrikas und sieht eigentlich ziemlich unspektakulär aus. Forschende haben jetzt aber entdeckt, dass er im Dunkeln leuchtet.

Das Team aus München konnte zeigen, dass der kleine Gecko an den Körperseiten und um die Augen neon-grün leuchtet, wenn er mit UV-Licht bestrahlt wird. Die Stellen sehen aus wie mit einem Textmarker hervorgehoben. Die Forschenden haben dabei einen Mechanismus entdeckt, der bis jetzt unbekannt war. Normalerweise wird der Leucht-Effekt bei Reptilien und Amphibien nämlich über die Knochen oder die Lymphflüssigkeit unter der Haut verursacht. Bei dem Wüstengecko ist es anders: Er hat spezielle Zellen direkt in der Haut, die das blaue Mondlicht aufnehmen können und es wieder abstrahlen, als heller wirkendes, neon-grünes Licht.

Diese sogenannte Biofluoreszenz hilft dem Namibgecko offenbar dabei, in der dunkeln Wüstennacht von Artgenossen gefunden zu werden.