Mobbing trifft bei jungen Menschen offenbar die besonders hart, die zum Beispiel schwul oder lesbisch sind.
Forschende der Yale-Universität in den USA haben Daten untersucht, wie oft es unter LGBTQ-Jugendlichen zu Selbsttötungen kommt. Sie haben fast 10.000 Todesfälle ausgewertet – von 10- bis 19-Jährigen ohne und mit LGBTQ-Hintergrund.
Das Ergebnis: Bei LGBTQ-Jugendlichen wurde Mobbing fünfmal öfter als Grund für die Selbsttötung erwähnt als bei den anderen. Am höchsten war der Wert bei den 10- bis 13-Jährigen. Bei ihnen gehen die Forschenden davon aus, dass zwei Drittel der Todesfälle mit Mobbing zu tun haben.
Die Forschenden haben für ihre Studie eine Datenbank in den USA ausgewertet, in der Informationen zu Todesfällen mit Gewalt zusammengefasst werden. Dazu gehören auch Selbsttötungen. In der Datenbank werden auch Angaben erfasst, die Familie und Freunde zu dem Todesfall gemeldet haben, sowie Details aus Abschiedsbriefen und Social-Media-Beiträgen.
Kreisen Deine Gedanken darum, Dir das Leben zu nehmen? Sprich mit Freunden und Familie darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
