In unser Abwasser gelangen auch Chemikalien, Arzneimittel und Hormone. Wenn die nicht richtig rausgefiltert werden, landen sie am Ende auch in unserem Trinkwasser.

Es gibt zwar schon Filter, die schaffen es aber nicht, Hormone und hormonverändernde Arzneimittel komplett zu entfernen. Forschende, unter anderem vom Karlsruher Institut für Technologie, haben jetzt eine Methode vorgestellt, mit der das besser klappt.

Sie haben eine Membran gebaut, bei der jede einzelne Pore, durch die Wasser durchkommt, mit künstlichem Sonnenlicht angestrahlt wird. Das Licht löst einen chemischen Prozess aus und Hormonmoleküle im Wasser werden unschädlich - also so umgewandelt, dass sie im Körper von Lebewesen keine Veränderungen mehr bewirken.

Problematische Hormone sind zum Beispiel weibliche und männliche Sexualhormone wie Estradiol, Progesteron und Testosteron. Die haben schon in geringer Konzentration Auswirkungen auf den Körper. Welche genau, ist noch unklar. Möglicherweise könnte die Spermaqualität leiden und indirekt könnten möglicherweise Allergien gefördert werden.