Lichtverschmutzung

Ostdeutschland leuchtet heller als der Westen

25 Jahre nach dem Mauerfall gibt es noch Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland -

auch bei der Helligkeit: Pro Einwohner gerechnet ist nämlich der Osten Deutschlands heller als der Westen. Das geht aus einer Untersuchung des Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam hervor. Für die Studie werteten die Wissenschaftler unter anderem Fotos der Internationalen Raumstation ISS und eines Wettersatelliten aus.

Sie stellten auch fest, dass Städte in den USA sehr viel stärker leuchten als deutsche Städte von vergleichbarer Größe. Und: In den USA steigt die Lichtemission pro Einwohner, je mehr Menschen in einer Gegend leben - in Deutschland ist es genau umgekehrt. Neben der Anzahl und Stärke der Lichtquellen spielen bei Lichtverschmutzung auch die Art und Weise, wie Leuchten gebaut sind und ob es in der Umgebung Gebäude gibt, eine Rolle.

In den Megastädten der Entwicklungsländer leuchten nach Angaben der Wissenschaftler Flug- und Seehäfen am hellsten, in Europas Metropolen sind es vor allem Orte des städtischen Lebens wie Sportstadien und belebte Innenstädte.