Lichtverschmutzung ist vor allem in den Städten ein Problem – nicht nur, weil man den Sternenhimmel kaum noch beobachten kann.

Ständige Beleuchtung zur Schlafenszeit kann sich auch auf die Gesundheit von Mensch und Tier auswirken. Forschende haben das jetzt zum ersten Mal anhand der Hirnaktivität bei schlafenden Vögeln untersucht, und zwar bei Elstern und Tauben. Wenn die beiden Vogelarten mit Licht bestrahlt wurden, das ungefähr die Intensität einer Straßenlaterne hatte, bekamen sie generell weniger REM-Schlaf. Diese Schlafphase gilt als besonders wichtig für Lernprozesse und das Verarbeiten von tagsüber Erlebtem.

Unterschiede zeigten sich je nach Vogelart und Licht. Elstern machte laut Studie kälteres, weißes Licht stärker zu schaffen als das etwas wärmere bernsteinfarbene. Bei den Tauben fanden die Forschenden diesen Unterschied allerdings nicht.

Sie schließen daraus, dass die Folgen von Lichtverschmutzung nur bei einigen Vogelarten durch andere Lampen abgemildert werden kann.