Harry Potter würde sich sicher freuen: Quidditch-Weltmeisterschaften und Europameisterschaften gibt es ja schon länger. Heute ist in Deutschland zum ersten Mal auch ein regulärer Ligabetrieb gestartet.
In insgesamt sechs Regionalligen bundesweit messen sich rund 30 Quidditch-Teams. Der Sport stammt ursprünglich aus den Harry-Potter-Büchern. Anders als die Zauberschüler in Hogwarts können die echten Quidditch-Spieler zwar nicht so elegant auf Besen fliegen, aber als Ersatz müssen sie die ganze Zeit mit einer Stange zwischen den Beinen über den Rasen jagen. Es treten zwei Mannschaften mit jeweils sieben Spielern gegeneinander an. Quidditch enthält Elemente aus Handball, Völkerball und Rugby. Die Spieler versuchen, Punkte zu machen, indem die Jäger einen Volleyball durch einen der je drei Tor-Ringe der gegnerischen Mannschaft werfen.
Jagd auf wertvolle Socke
Zusätzliche Punkte bringt der goldene Schnatz, der gejagt wird: Der kann natürlich auch nicht wie in den Harry-Potter-Büchern fliegen. Stattdessen gibt es einen neutralen Spieler, der hinten am Hosenbund eine Socke befestigt hat, in der ein Tennisball steckt. Der Ball stellt den Schnatz dar.
Quidditch-Spieler wollen ernst genommen werden
Die deutschen Quidditch-Spieler betonten zum Start des regulären Ligabetriebs in Münster in Nordrhein-Westfalen, dass sie als seriöse Sportler wahrgenommen werden wollen.
"Zwar haben wir da große Fortschritte gemacht, aber es ist immer noch so, dass die meisten Leute, wenn sie Quidditch hören, es eher lustig als spannend finden."
Weil die Spieler eine Stange zwischen den Beinen tragen, würden sie oft nicht ernst genommen.
