Dort haben Forschende die Gesundheitsdaten von fast zweieinhalb Millionen Personen ausgewertet. Mehr als 480.000 davon litten nach einer akuten Coronavirus-Infektion unter Spät- oder Langzeitfolgen. Im Fachmagazin Nature Medicine schreiben die Forschenden, dass sie bei mindestens 62 Symptome eindeutig belegen können, dass es einen direkten Zusammenhang zu Corona gibt - und zwar zwölf Wochen nach der Erkrankung.
Zu den häufigsten möglichen Long-Covid-Symptomen zählen Geruchsverlust, Kurzatmigkeit, Erschöpfung, Heiserkeit und Fieber. Weniger bekannte Symptome sind Haarausfall, Niesen, Halluzinationen und ein verminderter Sexualtrieb.
Laut den Forschenden bestätigen die Ergebnisse, dass Long-Covid-Symptome extrem breit gestreut sind und nicht durch andere Faktoren erklärt werden können wie Lebensstil und chronische Krankheiten.
Die ausgewerteten Daten stammen aus dem ersten Pandemiejahr bis zum April 2021. Dabei waren die Betroffenen nicht im Krankenhaus, sondern wurden nur von Hausärztinnen und Hausärzten betreut.