Forschende der Uni München und von Helmholtz Munich haben jetzt herausgefunden, woran das liegen könnte. Mit Hilfe einer neuen KI-gestützten Bildgebungstechnik konnten sie zeigen, dass das Spike-Protein des Sars-CoV-2-Virus bis zu vier Jahre in den Hirnhäuten und im Knochenmark des Schädels bleibt. Diese Ablagerungen könnten chronische Entzündungen im Gehirn auslösen und das Risiko für Schlaganfälle erhöhen. Außerdem vermuten die Forschenden, dass das Gehirn dadurch schneller altert.
Bei Mäusen konnten mRNA-Impfstoffe die Anreicherung des Spike-Proteins im Gehirn deutlich reduzieren, aber nicht ganz vermeiden. Die Forschenden wollen untersuchen, ob das auch für den Menschen gilt - und hoffen auf neue Behandlungsansätze.
Weltweit haben sich 50 bis 60 Prozent der Bevölkerung mit Corona infiziert. Davon leiden fünf bis zehn Prozent unter Long Covid. Das sind etwa 400 Millionen Menschen.
