Bei der Entwicklung von wasserabweisenden Oberflächen hat sich die Forschung bisher vor allem an Pflanzen orientiert.
Auf den Blättern der Lotos-Pflanze perlt Wasser so geschickt in Topfenform ab und nimmt gleichzeitig Schmutzpartikel mit, dass danach der Lotos-Effekt benannt wurde. Forschende der Universität Penn State in den USA haben jetzt herausgefunden, dass die Oberflächen von Insekten möglicherweise eine noch bessere Technik aufweisen als sie von Pflanzen bekannt ist.
Unter dem Elektronenmikroskop hat sich danach gezeigt, dass sogenannte nanoskopische Haare zum Beispiel auf dem Auge einer Mücke eine viel höhere Dichte aufweisen, als das von der Pflanzenstruktur bekannt ist. Dadurch weist auch die dünne Luftschicht über den nanoskopischen Haaren eine höhere Stabilität auf. Folge: Wasser kann sogar auch dann abperlen, wenn es mit größerer Kraft auf die Oberfläche prallt - wie etwa bei starkem Regen.
Die Forschenden sagen, für Insekten sei diese Oberflächen-Formel überlebenswichig. Und in der Corona-Pandemie könnte sie helfen, noch bessere Schutzausrüstung für den Menschen herzustellen.
