Nur noch Eier, Steak und Avocados statt böser Kohlenhydrate?

Auf Dauer ist Low-Carb wohl nicht die beste Idee. Das zeigt eine Studie, die letzte Woche auf der Jahrestagung der europäischen Kardiologiegesellschaft vorgestellt wurde. Die Wissenschaftler haben knapp 25.000 Probanden über mehrere Jahre begleitet.

Ergebnis: Die Teilnehmer, die am wenigsten Kohlenhydrate zu sich nahmen, hatten ein rund 30 Prozent höheres Risiko, frühzeitig zu sterben. Das lag vor allem daran, dass sie häufiger Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Krebs bekamen. Laut den Forschern könnte das damit zu tun haben, dass eine Low-Carb-Ernährung weniger Ballaststoffe und Früchte enthält, dafür oft mehr tierische Fette und rotes Fleisch. Das wurde schon in früheren Studien mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht.

Die Studie bestätigt die Ergebnisse einer US-amerikanischen Langzeituntersuchung. Die kam zu dem Schluss, dass am längsten lebt, wer etwa die Hälfte seiner Kalorien in Form von Kohlenhydraten zu sich nimmt.