In einer guten Prise Stadtluft lässt sich offenbar viel erkennen: Welche Tiere irgendwo leben, welche Menschen - und was sie gerade so machen.

Forschende aus den USA schreiben im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution, was sich alles an DNA-Fragmenten aus so einer Probe holen lässt. In Dublin konnten sie zum Beispiel das Erbgut von Cannabis, Schlafmohn und psychoaktiven Pilzen nachweisen; außerdem konnten sie in Florida Spuren einer Luchsart und einer giftigen Spinne verfolgen.

Nah dran am Tricorder

Der Traum der Forschenden: ein Tricorder wie in Star Trek - also ein kleines Gerät, das in Echtzeit einen Komplett-Scan der Umgebung liefert. Die Forschenden sagen, dass sie mit ihren Luftanalysen nah dran sind.

Sie wollen, dass man bald mit einem tragbaren Gerät solche Analysen in kürzester Zeit machen kann - und so zum Beispiel schnell feststellen kann, wie hoch die Artenvielfalt in einem Gebiet ist und welche Allergene oder Krankheitserreger gerade unterwegs sind.