Eine Demonstration läuft aus dem Ruder, plötzlich gibt es Rangeleien, Steine werden geworfen, und die Polizei hat Mühe, herauszufinden, wer in der Masse der Menschen die Täter sind.

Forscher aus England und Indien haben für dieses Problem jetzt eine Drohne entwickelt, eine autonome Spionage-Drohne. Die Kamera an Bord ist mit einem Computer verbunden. Der analysiert die Körperbewegungen von Menschen in Echtzeit und erkennt aggressives Verhalten wie Schlagen, Stechen, Schießen, Treten oder Würgen - ganz automatisch. Die Genauigkeit soll bei durchschnittlich 85 Prozent liegen, das gilt aber nur für überschaubare Mengen von fünf bis zehn Leuten. Außerdem musste die Drohe den Abstand zum Geschehen auf wenige Meter verkürzen, um gut arbeiten zu können. Ausgereift ist das System also noch lange nicht. Mit Gesichtserkennungs-Systemen ist die Spionage-Drohne auch nicht ausgestattet, zumindest noch nicht. Kritiker sagen, dass die Technologie auch leicht missbraucht werden könnte und deshalb reguliert werden müsse.