Die Sonne scheint ja eigentlich immer - zumindest irgendwo über den Wolken.

Trotzdem kommen die Sonnenstrahlen nicht immer gleich stark auf der Erde an. Und das liegt nicht nur an dichten Wolken, sondern auch an Luftverschmutzung. Schmutzpartikel in der Luft fangen die Strahlungsenergie regelrecht ab und wirken wie ein Dimmschalter.

Vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es weltweit zu einem regelrechten Dimm-Effekt - das berichtet ein Forschungsteam unter Leitung der ETH Zürich. Das Team hat Daten zur Sonnenstrahlung seit Beginn des 20. Jahrhunderts analysiert. Zwischen den 1950er und 1980er Jahren war das Licht auf der Erdoberfläche besonders gedimmt, seitdem wird es wieder heller.

Luftverschmutzung beeinflusst Stromerzeugung und Erderwärmung

Die Sonneneinstrahlung beeinflusst nicht nur Umweltbedingungen und Klima auf der Erde, sondern zum Beispiel auch, wie viel Strom Solaranlagen produzieren können. Die Forschenden sagen, dass es auch deswegen wichtig ist, weiter für mehr Helligkeit auf der Erde zu sorgen.

Die Dimmung hat allerdings auch eine positive Seite: Weniger Sonneneinstrahlung sorgt auch für weniger Erderwärmung und bremste bisher den Klimawandel.