Vier von fünf Stadtbewohnern auf der Welt atmen zu schlechte Luft.
Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Studie vorgestellt, laut der die Lage in Entwicklungsländern am schlimmsten ist. Dort werden die Grenzwerte für Schadstoffe am häufigsten überschrittten.
Fast alle Städte in der Untersuchung, die in einem Entwicklungsland liegen, und mehr als 100.000 Einwohner haben, haben stark verschmutzte Luft. Besonders krass war die Belastung in den Städten am östlichen Mittelmeer und im südlichen Asien. Die Daten stammen aus den Jahren 2008 bis 2013.
Besser ist die Situation in den reichen Ländern, da kann man die Luft in knapp der Hälfte der Städte ohne Bedenken einatmen. Untersucht wurden 800 Städte in fast 70 Ländern. Die WHO sagt, eine Verbesserung der Luftqualität ist dringend nötig, denn jedes Jahr sterben weltweit mehr als drei Millionen Menschen an den Folgen von schlechter Luft. Stadtbewohner haben ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Herzkrankheiten, Lungenkrebs und andere Atemwegserkrankungen.
